Rotationsvolumen
Mit der Integralrechnung kann man die Fläche zwischen einem Graphen einer Funktion und der x-Achse berechnen. Lässt man diese Kurve um die x-Achse drehen (rotieren), entsteht ein sogenannter Rotationskörper, dessen Volumen sich mit folgender Formel berechnen lässt:
Fallbeispiel: Eine Glasmanufaktur bekommt den Auftrag, einen neuen Champagnerkelch zu entwerfen. Er soll 0,1 l Inhalt fassen und eine Trompetenform haben. Der Designer schlägt eine Kurvenform vor, die folgender Exponentialfunktion entspricht:
Aus Vereinfachungsgründen betrachtet man dabei nur die Innenwand. Die x-Achse gibt die Höhe des Körpers bzw. den Füllstand an. Wie hoch muss der Kelch mindestens sein (gerundet auf ganze cm) damit oberhalb des Füllstriches noch 2 cm Platz sind?
Da die Höhe gesucht und das Volumen gegeben ist, muss der Ansatz wie folgt lauten:
Tipp: 0,1 l = 0,1 dm³ = 100 cm³
Nun hat man nur noch folgende Gleichung nach h aufzulösen:
Tipp: ln(e)= 1
Der Kelch müsste folglich mindestens eine Höhe von 16 cm haben.